BiblioWeekend: "Zu Tisch!" (22., 23., 24. März)
Das AAEB nimmt wieder am BiblioWeekend teil, das von Freitag, dem 22. bis Sonntag, dem 24. März stattfindet. Der Titel der Ausgabe 2024 lautet: "Zu Tisch!".
Jeden Tag wird eine andere Aktivität angeboten.
Freitag, 22. März
Kollegien in Porrentruy
Vormittag und Nachmittag
Das AAEB ist eine Etappe auf dem Gourmet-Parcours, der für die Schüler der Mittelschulen von Porrentruy ausgearbeitet wurde, um die Bibliotheken der Stadt zu entdecken.
Die Schüler werden alle Geheimnisse der Geschichte des berühmten Käses namens "tête de moine" entdecken und natürlich auch einige "Rosetten" probieren können!
Samstag, 23. März
Ein königlicher Zuber für einen Prinzen
Präsentation durch Damien Bregnard, Archivar.
AAEB, Hôtel de Gléresse, Annonciades 10, 2.
15.00 - 15.30 Uhr
(Türöffnung ab 14.45 Uhr)
1758 bereiten die Bürger von La Neuveville ihrem Fürstbischof, Joseph Wilhelm Rinck von Baldenstein, eine Huldigung vor. Zu diesem Anlass werden Tischpläne und Pläne der Speisen, die Seiner Hoheit und den Gästen serviert werden, erstellt. Diese Dokumente werden durchforstet... durch das Menü, das Salat mit Oliven, Truthahn in Gelee, Artischockenarsch, "Beugnets" (Krapfen) mit Äpfeln vorschlägt... Zu Tisch!
Die Verwaltung ist in vielerlei Hinsicht komplex: Der Empfang des Herrschers muss organisiert werden (er kommt mit dem Schiff von Biel), die Einzelheiten des Umzugs müssen geregelt werden, die Art und Weise, wie ihm das Kompliment und die Vereidigung gemacht werden, und Dutzende von hochrangigen Gästen müssen in einer kleinen Stadt untergebracht werden. Unter anderem wird die Partitur des Liedes, das zu Ehren des Prinzen gesungen wurde, gezeigt; das Publikum kann sich die Melodie anhören, die von Luc Vallat mithilfe der Software MuseScore 4 transkribiert wurde, und farbenfrohe Dekorationselemente mit geheimnisvollen Inschriften bestaunen. Schließlich wird auch auf die manchmal konfliktträchtigen Fragen der Vorrangstellung der Gäste beim Bankett eingegangen, die eine hierarchisch gegliederte Gesellschaft von Ordnungen widerspiegeln.
Sonntag, 24. März
Ein Tête de Moine aus Schafsmilch? Untersuchung eines mysteriösen Käses
Präsentation durch Jean-Claude Rebetez, Konservator.
AAEB, Hôtel de Gléresse, Annonciades 10, 2.
15.00 - 15.30 Uhr
(Türöffnung ab 14.45 Uhr)
Der Tête de Moine ist bei Feinschmeckern auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Aber was weiß man über seine Ursprünge und seine Entwicklung im Laufe der Zeit? Tatsächlich gab es schon im Mittelalter einen "Käse aus Bellelay", aber wie sah er aus? War er zwangsläufig aus Kuhmilch? Wer stellte ihn her? Wie war seine Form? Wurde er gerieben? Seit wann wird er "Tête de Moine" genannt? All dies sind schwierige Fragen, denn die Archivquellen sind rar und manchmal schwer zu analysieren.
Jean-Claude Rebetez wird die Originaldokumente vorstellen und erläutern, anhand derer sich die Geschichte des berühmten "Käses von Bellelay" nachvollziehen lässt, der schon sehr früh als ein Produkt von hoher Qualität galt. Bereits im 15. Jahrhundert gehörte er zu den teuersten Käsesorten, die auf dem Markt der Stadt Basel verkauft wurden. Der Abt von Bellelay und der Fürstbischof von Basel machten ihn einflussreichen Personen, deren Schutz sie suchten, oft zum Geschenk.