Politik- und Verwaltungsgechichte
Gründung des Klosters Moutier-Grandval
Rudolf III., letzter König von Burgund, schenkt das Kloster Moutier-Grandval dem Bischof Adalberon (Beginn der weltlichen Herrschaft des Bischofs von Basel im jurassischen Raum).
Das Königreich von Burgund wird vom Heiligen Römischen Reich annektiert (mit Basel und dem Jura).
Die Bischöfe stehen in enger Verbindung mit den deutschen Herrschern, welche sie gegen den Papst unterstützen. Diese wiederum fördern die Entwicklung ihrer weltlichen Herrschaft.
Mit Hilfe von Rudolf von Habsburg besetzt der Bischof von Basel Pruntrut und die Ajoie.
Der Bischof gründet La Neuveville.
Krisen. Doppelwahl am Bischofssitz; Unruhen; hohe Verschuldung der Kirche Basel, die zahlreiche Territorien verpfänden muss (die bedeutendste Herrschaft, die Ajoie, gelangt von 1386 bis 1461 in den Besitz des Grafen von Montbéliard).
Mit einer besseren Verwaltung sowie Verwaltungsreformen erholt sich das Fürstbistum.
Bern nimmt die Propstei Moutier-Grandval ins Burgrecht auf.
Beitritt von Basel zur Eidgenossenschaft
Basel unabhängig. Die Stadt Basel wird auf politischer Ebene vollständig unabhängig vom Bischof.
Bündnis zwischen dem Fürstbistum und den katholischen Orten
Vertrag von Baden. Die Stadt Basel muss auf die Burgrechte mit den Untertanen des Bischofs verzichten und dem Bischof 200'000 Pfund zahlen; dieser darf das Laufental und das Birseck rekatholisieren.
Dreissigjähriger Krieg. Von 1634 bis 1650 wird der Norden des Fürstbistums durch verschiedene Besatzer verwüstet.
Beitritt zum Rheinbund (Gleichgewichtspolitik zwischen Frankreich und den Habsburgern)
Die Schweizer Kantone lehnen den Beitritt des Fürstbistums zur Eidgenossenschaft ab.
Landestroublen. Die Aufstände (Ajoie, Erguel, Freiberge, Delsberg, La Neuveville, Laufental) werden mit militärischer Hilfe von Frankreich niedergeschlagen.
Bündnis mit Frankreich. 1735 verzichtete der Bischof auf das Bündnis mit den katholischen Orten.
Getreideknappheit; erste allgemeine Volkszählung im Fürstbistum
Neuer Bündnisvertrag mit Frankreich. Austausch kleiner Territorien in der Ajoie und den Freibergen.
Versammlung der Generalstände in Versailles; die Bastille wird gestürmt.
Der Ausschuss von Pruntrut (Comité) veröffentlicht seine Beschwerden gegen den Fürstbischof.
Aus Furcht vor Frankreich lässt der Fürstbischof österreichische Truppen ins Fürstbistum kommen.
20. April: Frankreich erklärt Österreich den Krieg; 27. April: Der Bischof flieht nach Biel, und am 29. April besetzt Frankreich den Norden des Fürstbistums. 17. Dez.: Ausrufung der Raurachischen Republik in der von den Franzosen besetzten Zone.
Departement Mont-Terrible. 23. März: Der Nationalkonvent verfügt die Wiedervereinigung der Raurachischen Republik mit Frankreich; sie wird zum Departement Mont-Terrible
März: Das Fürstentum Montbéliard schliesst sich dem Departement Mont-Terrible an; Dez.: Frankreich besetzt den Süden des Fürstbistums und gliedert ihn dem Departement Mont-Terrible an.
Februar: Aufhebung des Departements Mont-Terrible und Anschluss des Gebiets an das Departement Haut-Rhin als neue Arrondissements Delsberg und Pruntrut.
Durchzug bayrischer und österreichischer Truppen durch die Region
27. Jan.: Freiherr von Andlau wird zum Generalgouverneur des ehemaligen Fürstbistums ernannt.
Der Wiener Kongress spricht das ehemalige Fürstbistum der Schweiz zu. Es wird in den Kanton Bern integriert mit Ausnahme des Birseck, das an den Kanton Basel fällt.